Live-Gesichtserkennung im Frankfurter Bahnhofsviertel

Mit 50 Kameras überwacht die Polizei das Frankfurter Bahnhofsviertel. Seit dem 10. Juli 2025 werden dabei auch alle Gesichter der Passanten erfasst und abgeglichen.

Auch wenn nur bestimmte Personengruppen gesucht werden (“Vermisste und Opfer von Entführungen, Menschenhandel oder sexueller Ausbeutung sowie Gefahrenverursacher einer terroristischen Straftat“), muss das System dennoch zunächst alle Gesichter erfassen, um anschließend einen Abgleich vornehmen zu können.

Zwar soll diese “gezielte” Suche nur nach richterlichem Beschluss möglich sein. Doch im Umfeld des am zweitstärksten frequentierten Fernbahnhof Deutschlands, den täglich etwa 493.000 Menschen passieren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich immer eine gesuchte Person in der Nähe befindet. Daher kann man erwarten, dass die Gesichtserkennung praktisch dauerhaft in Betrieb ist.

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