Predictive Policing bei der S-Bahn Hamburg

Im ersten Quartal 2025 möchte die S-Bahn Hamburg ein System testen, das diverse Daten in Echtzeit auswertet, um Sicherheitskräften Einsatzorte zu empfehlen.

Unter anderem fließen Wetter, Auslastung, Fahrplan und Betriebsstatus in die Auswertung ein. Ob und wie Daten über vergangene Einsätze genutzt werden, ist nicht bekannt. Es ist unklar. ob “Sicherheitskräfte” nur eigenes Personal meint oder auch die Polizei.

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Verhaltensüberwachung durch die Hamburger Hochbahn

Die Hamburger Hochbahn (betreibt U-Bahnen und Busse) möchte 2025 im Rahmen eines Pilotprojekts “sicherheitsrelevante Muster in Videobildern erkennen”. Zu diesen Mustern gehören auch ein ungewöhnlich langer Aufenthalt am Bahnsteig, eine tätliche Auseinandersetzung oder Vandalismus. Dokumente möchte die Hochbahn aber nicht herausgeben.

Es ist nicht bekannt, an welchen Haltestellen Passagiere zu Versuchskaninchen werden. Die Hochbahn betont, dass das Vorgehen DSGVO-konform sei und Datenschutz und -sicherheit erfüllt werden. Wie dies passiert, führt die Hochbahn nicht aus.

Gesichtserkennung im Berliner Zoo

Der Berliner Zoo plante 2021 Gesichtserkennung zur Einlasskontrolle mit Technik von HKS Systeme. Die Technik würde auch von anderen Zoos eingesetzt werden. Die Berliner Datenschutzbeauftragte kannte die Pläne nicht und auch die Berliner Politik war nicht begeistert. Erst wenige Monate zuvor hatte der Zoo Daten seiner Besucher*innen “verloren”.

Die Berliner Beauftragte für den Datenschutz schickte einen Fragenkatalog an den Zoo. Dieser kann bei FragDenStaat eingesehen werden. Anfang und Mitte 2022 lief das dazugehörige Prüfverfahren noch, so dass die Antworten des Zoos noch nicht befreit wurden. Der Zoo ruderte vorerst zurück.