Die Hamburger Polizei experimentiert am Hamburger Hansaplatz mit einer Verhaltenserkennung. Offenbar genügt die Kameraüberwachung nicht mehr, um Personen auf die angrenzenden Spielplätze zu verdrängen. Die Polizei rüstet also auf. Ohne vorherige Ausschreibung investiert sie in intelligente Überwachungssensoren, die Menschen „digital skelettiert“. Die Bewegungen der Skelette werden anschließend analysiert. Skelette, die sich nicht angepasst und unauffällig verhalten, lösen einen Alarm aus.
Das System, das vom Fraunhofer IOSB entwickelt wird, funktioniert nicht. Deren Pilotprojekt in Mannheim soll mangels Lerndaten verlängert werden. Das System soll Schwierigkeiten haben, Umarmungen von „kriminalistisch bedeutsamen Handlungsabläufen“ zu unterscheiden.
Inzwischen gibt es zu dem Thema auch allerlei Anfragen (und einen Antrag) in der Bürgerschaft:
- (22/12180) kleine Anfrage: Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Überwachung des Hansaplatzes
- (22/12275) kleine Anfrage: Videoschutz an – Wie ist die aktuelle Situation in Hamburg?
- (22/12306) Antrag: Kein Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Videoüberwachung am Hansaplatz!
- (22/12339) kleine Anfrage: Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Überwachung des Hansaplatzes (II)
- (22/12356) kleine Anfrage: Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Überwachung des Hansaplatzes (III)